Eine gute Integration läuft über die Ämter. Nein, ich meine nicht die ganzen fehlbesetzten Staatssekretariate dafür, ich meine schlicht die Behördenwege, die mit Geduld und in Demut zurückgelegt werden müssen, bevor man in einem Land richtig ankommt.
Ich lege das natürlich der Einheimischen des Landes auch sehr ans Herz. So ist es nicht.
In Brüssel, merke ich, ist der Weg zu einem Aufenthaltstitel ein bisschen bodenständiger und weniger kompliziert organisiert. (Ich vergleiche mit Wien, wie üblich.) Man begibt sich dafür übrigens nicht in ein nur für ausländische MitbürgerInnen vorgesehenes Gebäude, sondern dorthin wo Einheimische ebenfalls sind, um ihre Reisepässe renovieren zu lassen oder Führerscheine auszustellen. Das Ganze ist also wie eine Mischung aus Magistrat und die MAs, und der Weg zu einem Meldezettel läuft auch erst über den Aufenthaltstitel... Die Trennung ist eher zwischen Commune und Region hierzulande - in meinem Fall heisst beides Bruxelles.