24 August 2011

rue du midi

Rue du Midi war mir schon bei meinem ersten Brüssel-Aufenthalt aufgefallen. Egal wo ich hinwollte, im Zentrum der Stadt, landete ich auf dieser Strasse. Ich erkannte sie an der Buchhandlung mit den tollen Bildbändern in der Vitrine (Bibliopolis - von dem es mehrere gibt übrigens) und Zufälle wollten es dass ich direkt oberhalb von einem ähnlichen Buchgeschäft  auf dieser Strasse meine Wohnung fand. 

Rue du Midi fängt bei der Börse an und geht bis zu Place Rouppe, wo sie dann zu Avenue de Stalingrad wird und uns bis Gare du Midi und seiner Umgebung führt. Auf der anderen Seite der Börse wird sie Rue Neuve und zu einer Einkaufsstrasse wie eine Mischung aus Mariahilfer und Kärntner - diese wiederum führt bis zu Rogier, benannt auch Manhattan von Bruxelles mit seinen paar Hochhäusern, u.a. mit dem EGB- und IGB-Gebäude. Also, wenn Sie so wollen, verbindet Rue du Midi im weiteren Sinne New York mit Marokko, ja!

Im engeren Sinne befindet sich hier alles was das Herz begehrt. Zum Essen eine grosse Auswahl (vom in Brüssel gar nicht so präsenten Türken über die nach dem Ausgehen ziemlich beliebteste Frittenbude bei der Börse bis zum Thailänder Le Lotus Bleu - im Bild -, wo ich gerade eine schöne Portion dim sum bezog), zum Anziehen über Vintage bis zu Le Petits Riens aber auch wassalon, fromagerie, Zubehör für gleichgeschlechtliche Liebe, und, und, und...

Ja, eine Seitenstrasse öffnet sich zum Schwulenviertel, eine andere über Manneken Pis zum Grand Place, eine andere wiederum zu Marolles...

My point being: Alle Wege führen nach Süden und der Süden wiederum macht so viele neue Welten auf. Es ist herrlich!