Zum ersten Mal war ich da nach unserem Wohnungssuchmarathon Ende Oktober, nachdem Patrick sich am Ende in den Zug gesetzt hatte und mir noch ein bisschen Zeit überblieb... Alleine. Es war noch relativ früh und ich trank da in dieser Bar mit dem Morgenpublikum einen Kaffee, las Zeitungen und schrieb SMS über die gefundene Wohnung. Die Katze, die im Fenster auf den Decken lag, und sich unbeschwert streicheln liess, machte den Platz für mich natürlich einzigartig.
Heute nach der Arbeit, bei immer länger hell bleibenden Tagen, noch in der Abendsonne war au soleil in einem ganz anderen Licht vor mir. Mit den Tischen und Stühlen, die auf dem winzigen Platz in die der anderen Lokale übergehen, mit einem Haufen Menschen... Also beschloss ich mich der Atmosphäre hinzuzufügen, um mich vor dem harten Tag zu erholen, aber auch um mich geistig auf den Besuch am Abend vorzubereiten. Ich nahm ein Ciney (bière spéciale), rauchte den Rest meines Gauloises-Packerls aus und las endlich den Brigitte Fontaine-Artikel in der Libération aus. Die Katze, die diesmal eher spazierte statt zu liegen, wurde mir von einem mutmasslichen Stammgast als le chat du quartier vorgestellt. Enchentée!