Am Place Schuman und in seiner Nähe halte ich mich generell nicht gern auf. Nicht in meiner Freizeit. Noch weniger abends unter der Woche. Aber die Sofia, meine Freundin, ist einmal im Monat Eurokratin und diesmal zu müde um ihr quartier zu verlassen.
Vom Schuman den Rue Froissart runter kommt man dann am Place Jourdan an und sonntags ist dort ein marché, der ist dann wieder mehr als ok. Ansonsten ist dieser Platz für seine Frittenbude, wenn ich das mal so sagen darf, Maison Antoine berühmt. Wie schon mal erwähnt, gibt es dort wirklich wirklich nicht die besten frites, und die Schlange vor der Bude ist zum Teil wegen der eigensinnigen "Einschenk"methode des Hauses erklärt.
Doch auch wir standen da und nachdem auch unser Lokal mitgebrachte frites am Tisch erlaubte, war die Versuchung dann doch zu gross. Nach einer halben Stunde Wartens bei mildem Wetter und kühlem Bier und an der Grenze zum Verhungern schmeckten die Teile dann sogar ein bisschen nach was. Vielleicht... sowie es bei Tante Jolesch das Kochen in nicht genügenden Portionen es ist, vielleicht ist es das Geheimnis des "himmlischen" Geschmacks bei Maison Antoine.