Nicht nur, aber auch das Europäische Parlament feiert heute den Frauentag, zumal er heuer den 100. Geburtstag hat. Und gerade in diesem Zusammenhang fällt die Zwanghaftigkeit dieser Feierlichkeiten auf - nirgendswo sonst sind Männer so gut vertreten wie in bürokratischen hieararchischen Organisationen, sowie die europäischen Institutionen welche sind. Nach oben wird die Luft für Frauen immer dünner, und dort wo sie vielleicht nicht mehr anonyme Kräfte wären, sondern sichtbare ja machtvolle, bestimmende, führende Figuren, da verschwinden sie aus der Bildfläche.
Hier im Bild sieht man einen der mehreren Eingänge von dem Parlament, benannt nach Altiero Spinelli, einem Mann. Der prominenteste Platz für die europäische Politik, Place Schuman, ebenso...
Bleibt es dabei? Natürlich nicht... Dazu kommen weitere Ein- und Ausgänge, Strassen, Parks, Museen, und sonstiges - selten benannt nach einer Frau, und wenn, dann ist das ein Gnadensakt, und nicht weil diese Frau so mächtig gewesen ist... Oder so führend... Oder so entscheidend... Und das nicht in Frauenangelegenheiten... Ausnahmen bestätigen die Regel nur, das wissen wir.
Ich glaube, wir brauchen noch einmal ein 100 Jahr bis die Regel anders ausschaut.